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Reviews

Ledfoot

Coffin Nails


Info

Musikrichtung: Americana/Bluesfusion

VÖ: 09.12.2022

(TBC Records)

Gesamtspielzeit: 33:39

Internet:

https://de-de.facebook.com/people/Tim-Scott-Mcconnell/760553218/
https://www.tbcrecords.com/
https://mosaik-promotion.de/

Ledfoot ist ein Musiker aus Florida, sein wahrer Name lautet Tim Scott McConnell. Einst musizierte er mit einer Band namens The Havalinas, mittlerweile besteht seine Band nur noch aus seiner Gitarre, und die Perkussion erledigt er per Fuss. Damit verbunden war ein Umzug von New York nach Norwegen, in Oslo schlug er auf.

Wir hören also einen total reduzierten Sound, der hinsichtlich der Instrumentierung natürlich gleich an Folk oder Blues erinnern mag. Doch eigentlich hat der Mann einen eigenen Stil entwickelt, der dieses Erachtens jedoch in erster Linie auf dem ganz alten Delta Blues basiert. Zu seiner aktuellen Platte, Coffin' Nails, bemerkt der Protagonist wie folgt: This record was recorded and mixed in two days… live … straight to tape… no edits, no punching in…just me… honest for better or worse… honesty … What a precious thing… .

Gemäß Pressetext hat der Musiker seinen musikalischen Kosmos weiter ausgelotet und präsentiert einen in der Tradition der Mörderballaden stehenden Liederzyklus, der sich textlich tiefgehend und brillant vornehmlich den dunklen Aspekten der menschlichen Existenz widmet.

Nun, so richtig fröhlich klingen die zehn Songs dann auch nicht, Themen über Sargnägel, schlechter als schlecht zu sein oder sonstige Unzulänglichkeiten mögen das belegen und können durch das Studium der beigelegten Texte auch nachvollzogen werden. Dabei wehen stets ein teils morbide wirkender Blueshauch und ein wenig Düsternis durch die Stücke. Ganz emotional und gekonnt klingt dabei das Spiel der Gitarre, die 12-saitige steht dabei im Vordergrund. Der Gesang klingt daneben nun weniger bluesig, sondern wirkt eher recht cool und gelassen und ist auch mit ein wenig gelassen wirkendem Charme ausgestattet.

Was mir nicht so gefällt, ist die oft eingesetzte Gestaltung des Rhythmus, ein Klatschen, das möglicherweise auch elektronisch erzeugt wurde(?), oder zumindest so klingt.

Nach dem ersten Durchlauf muss ich feststellen, das eigentlich so gar kein spezieller Song bei mir hängen geblieben ist, wahrscheinlich fehlen entsprechende "Hooklines". Insofern strahlt die Platte eine durchgehend einheitliche Wirkung aus, und einen Zugang zu finden, muss erst nach und nach reifen. Zum Schluss dann im letzten Song noch eine Art Hoffnungsschimmer: It's Time To Settle Down And Stay singt Mr. Ledfoot hier....



Wolfgang Giese

Trackliste

1 Perdition
2 Coffin Nails
3 I’ve Never Been
4 Better Than Bad
5 The Day I Died
6 House of Restitution
7 Escape
8 Runnin’ till I’m Done
9 Look What I’ve Done to Me
10 How I End My Day

Besetzung

Ledfoot (all vocals and guitars, footstomping, rhythms)
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So bewerten wir:

00 bis 05 Nicht empfehlenswert
06 bis 10 Mit (großen) Einschränkungen empfehlenswert
11 bis 15 (Hauptsächlich für Fans) empfehlenswert
16 bis 18 Sehr empfehlenswert
19 bis 20 Überflieger